Die beleidigende Bezeichnung des "Fallokrat" verwendet die wütende Maestria auf Seite 12 des Albums "Asterix und Maestria", als Majestix den Baum fällt, auf dem sich ihre Hütte befindet, weil sie ihm in der Nacht den Schlaf durch ihren Gesang raubt. Troubadix hatte zuvor seine Hütte im Dorf geräumt, um Ruhe in seiner Aufsteige, seiner Zweitwohnung im Wald zu suchen. Zu Maestrias Gesang fällt Asterix nur ein, dass der einzige Unterschied zu Troubadix darin bestünde, dass es dabei nicht regne (siehe "Asterix im Morgenland").

Die Beleidigung resultiert in diesem feministisch angehauchten Abenteuer aus dem Umstand heraus, dass Maestria als moderne Bardin (nicht Bardame!) von den zumeist wertkonservativen Männern des gallischen Dorfes in ihrer Frauenrolle nicht ernst genommen wird. Mit "Fallokrat" kennzeichnet sie die mutmaßlich einzig verbliebene Möglichkeit des Häuptlings, seine männlichen Machtansprüche zu festigen indem er den Baum fällt, auf dem sie sitzt und sie damit nicht nur sinnbildlich vom Sockel stürzt. Im französischen Original heißt es "Phallocrate" und ist damit eine deutlichere Anspielung auf den "Phallus", also den kulturgeschichtlichen Zusammenhang mit dem erigierten Penis des Menschen und dem oft genannten Zusammenhang mit der männlich dominierten Herrschaft.