Das germanische Volk der Vandalen wird im Album "Asterix und die Normannen" von einer melkenden Bäuerin als Schimpfwort erwähnt, als deren Milch sauer wird weil Troubadix auf Seite 36 zu singen beginnt. Troubadix selbst erwähnt die Vandalen im Film "Asterix der Gallier", als Majestix bei einer Ansprache die aufmerksamen Krieger des Dorfes erwähnt und der Barde einen Gesang anstimmen will um ihnen Mut einzuflößen. Als diese flüchten nennt er sie Kunstbanausen und erwägt mal wieder eine Tournee zu den Vandalen zu machen.

Auch in "Asterix in Italien" wird der Name für das Volk der Vandalen zum Schimpfwort. Auf Seite 18 geraten die Fahrer eines Wagenrennens miteinander in Streit und während ein Akkadier von einem Goten als "Trübe Amphore!" bezeichnet wird, beschimpft ihn der Kontrahent als Vandale.

Die im Abenteuer "Asterix in Spanien" erwähnte Region Vandalusia mit ihrer Hauptstadt Hispalis und die dort beheimatete Herberge "Klein Vandalusien" haben insofern etwas mit den Vandalen zu tun, dass diese dort vorübergehend ansässig waren und die Region deshalb nach ihnen benannt wurde.

Die Vandalen siedelten in den ersten Jahrhunderten nach Christus östlich der Oder aber südlich der Burgunden, allerdings ist deren ursprüngliche Herkunft bisher ungeklärt. Um 400 nach Christus kann man nördlich der unteren und mittleren Donau große Wanderungen und Umwälzungen feststellen, wahrscheinlich ausgelöst durch das Eindringen der Hunnen, dabei drang ein vandalischer Verband in die römische Provinz Gallien ein. Etwas später zogen sie weiter nach Spanien und begründeten dort verschiedene kurzlebige Staatswesen. Ein suebisches Königreich in Galicien hatte bis ins späte 6. Jahrhundert Bestand. 455 plünderten die Vandalen und Alanen unter ihrem König Geiserich sogar Rom.