Die Inderin Vluglodsah gehört offensichtlich zu den Bewohnern des Palastes des Radschas Nihamavasah im Morgenland. Von Orandschade wird sie im Abenteuer "Asterix im Morgenland" zum ersten Mal auf Seite 23 gefragt, ob sie in einem hohen Turm des Palastes in die Ferne sehend nicht schon die ersehnte Rettung durch den anfliegenden Teppich von Erindjah sehen könne. Sie antwortet stets nur: "Prinzeß, Prinzeß, ich seh´ es genau! Die Sonne ist rot und der Himmel ist blau!" Das zweite Mal wird sie 300 Stunden vor der Stunde Null gefragt und schließlich von Orandschade auf Seite 27 noch ein letztes Mal etwa 180 Stunden davor.
Nach indischer Tradition dienen Farben dem Lob der Schöpfung und bringen dem Menschen Glück und Gesundheit. Für Inder ist das Rot ein Glücksbringer und in Blau leuchten die höchsten Götter im Hinduismus. Ein besonderer Zusammenhang besteht jedoch entgegen der Erklärung im Heft es wären magische Farben nicht.
Ihr Name ist, wohl ihrer Bestimmung wegen, in der Übersetzung vom Wort Fluglotse abgeleitet. Uderzo nennt diese Figur im Original Seurhâne, was als phonetische Anspielung auf Soeur Anne zu verstehen ist, die der französische Schriftsteller Charles Perrault (1628 - 1703) in seinem Märchen Barbe-Bleue verewigt hat. Eine Reminiszenz an diese Erzählung ist auch das stete Frage- und Antwortspiel zwischen Orandschade und Vluglodsah, das sich in der deutschen Übersetzung im Blaubart so liest: "Anna, liebe Schwester Anna, siehst Du nichts kommen?" - "Ich seh nur die Sonne im Staube der Straß' und auf den Wiesen das grünende Gras." Doch ebenso offensichtlich ist die Anspielung auf die Ballade "Der Erlkönig" von Johann Wolfgang von Goethe: "Mein vater, mein vater, und siehst du nicht dort... Erlkönigs Töchter am düsteren Ort! - Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau!"
Eine Übersicht über alle in den Asterix-Heften und -Filmen auftretenden namentlich genannten weiblichen Charaktere bietet der gleichnamige Themenbereich.