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Alles über Asterix - Das große, inoffizielle Fanbuch
Flip Flop Verlag
Dieses Buch, das im Oktober 2024 erschien, ist ein Negativbeispiel für die Nutzung einer generativen Buchproduktion ohne jeden Mehrwert. Der Name der Autorin, Lucy Koch, ist mit großer Wahrscheinlichkeit Synonym für eine Produktion aus der untersten Schublade.
Dieses Buch trägt den ambitionierten Titel eines umfassenden Fanbuchs, enttäuscht jedoch auf ganzer Linie. Bereits die Aufmachung lässt vermuten, dass hier mehr Schein als Sein geboten wird. Die Inhalte wirken zusammenhangslos und bestehen offenbar aus einer Ansammlung von oberflächlichen Informationen, die sehr wahrscheinlich aus frei zugänglichen Internetquellen stammen. Eine systematische Recherche oder Wertschätzung für die Welt von Asterix scheint dem Buch völlig zu fehlen.
Die Texte bestehen aus kurzen, monotonen Aussagesätzen, die den Verdacht nahelegen, dass eine KI-Software bei der Erstellung eine Rolle gespielt haben könnte. Dies zeigt sich insbesondere durch die fehlende Struktur, die Sprünge zwischen den Themen und die fragwürdige Richtigkeit der präsentierten Fakten. Mehrere Passagen beinhalten offensichtliche Fehler, wie beispielsweise zur Veröffentlichungsgeschichte der Asterix-Comics, die jeden kenntnisreichen Fan stutzig machen dürften.
Die grafische Gestaltung bietet auf einer Doppelseite jeweils eine Textseite und eine Bildseite. Zwar sind die Bilder farbig und auf mattem Papier gedruckt, jedoch gibt es keinen direkten Bezug zwischen Text und Bild. Die Bildauswahl scheint wahllos, wobei die Abbildungen offensichtlich aus frei zugänglichen Quellen stammen.
Fazit: Dieses Buch mag für Asterix-Fans interessant erscheinen, doch aufgrund der lieblosen und fehlerhaften Darstellung ist von einem Kauf dringend abzuraten. Es fehlt nicht nur an einer fundierten Grundlage, sondern auch an der Leidenschaft, die ein wirkliches Fanbuch auszeichnen sollte.
Mein Dank für hilfreiche Informationen an Erik Hevers.