Auch um zur Belebung des Forums beizutragen, veröffentliche ich hier erstmals eine Rezension zum im März 2009 veröffentlichten Nachdruck des erstmals 1989 erschienenen und bereits vergriffenen Sonderbandes „Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist“.
Bei dieser 7. Auflage handelt es sich jedoch nicht einfach nur zur Gewinnmaximierung veröffentlichte alte Inhalte in neuem Gewand. Neben der neuen Zeichnung für das Titelbild wurden unter anderem auch der Text, das Schriftbild und schließlich auch das Rückenmotiv des Hardcover-Bandes überarbeitet. Einzig allein die Zeichnungen sind unverändert in Farbgebung und Strich.
Neben der augenscheinlichsten Neuerung, dem neu gezeichneten Titel, erkennt man an der Neuauflage tatsächlich vielfältige Änderungen, die einen erneuten Kauf des Bandes rechtfertigen, wenn man schon die alte Ausgabe im Schrank stehen hat.
Noch vor dem Beginn der bekannten Geschichte fallen im unveränderten Editorial die Änderungen am Schriftbild auf. Die teilweise vorhandene, holprig aussehende serifenlose Schrift der ersten Auflage ist durch eine moderne Schriftart ersetzt worden. Auch auf den ersten Seiten mit dem Impressum wurde das Bild des fallenden Obelix passend zum Abenteuer durch einen jugendlichen Asterix ersetzt.
Sprachliche Feinabstimmungen im Text und Anpassungen an die neue deutsche Rechtschreibung bestätigen den Eindruck, dass hier nicht einfach die alte Vorlage zu Geld gemacht werden sollte, sondern der Sonderband grundsätzlich überarbeitet wurde. Aus „Wie ich euch von Pausen erzähle…“ wurde beispielsweise „Ich erzähle Euch von Pausen…“, inklusive eines neu gezeichneten Großbuchstabens am Anfang des Absatzes. Aus „Von diesem Tag an wagte es keiner mehr…“ wurde „Seitdem wagte es keiner mehr…“ Die sprachliche Qualität wurde an mehreren Stellen geschliffen und auch die handschriftlichen Texte innerhalb der Zeichnungen wurden im Schriftbild verbessert.
Schließlich erfuhr auch das Rückenbild eine Überarbeitung. Aus den uninspirierten laufenden Galliern auf dem hinteren Buchdeckel der alten Ausgabe wurde das bekannte Motiv eines hinkelsteinhauenden Obelix mit einem zuschauenden Asterix - deutlich passender zum Inhalt.
Auf jeden Fall eine lohnende Anschaffung für diejenigen Leser, die schon immer einmal wissen wollten, wie Obelix zu seiner Kraft gekommen ist. Doch auch für Sammler ist die deutlich überarbeitete siebte Auflage vom März 2009 einen Griff in den Geldbeutel und 10 Euro wert.
Rezension zu "Wie Obelix als kleines Kind ..."
- Comedix
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Re: Rezension zu "Wie Obelix als kleines Kind ..."
Hallo!
Also ich werde mir diese Neuausgabe garantiert kaufen.
Schon mal weil ich die alte Auflage gar nicht besitze...
(obschon ich sie natürlich gelesen habe, aber das ist ca. 20 Jahre her...)
Gruß
Markus
Also ich werde mir diese Neuausgabe garantiert kaufen.
Schon mal weil ich die alte Auflage gar nicht besitze...

Gruß
Markus


Und so was schimpft sich Lyriker!