Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Hallo
Jetzt habe ich den Band mal etwas sacken lassen und möchte auch noch meine Meinung dazu abgeben: Beim ersten Durchlesen war ich irgendwie enttäuscht und deprimiert, wusste aber auch nicht genau, warum eigentlich.
Beim zweiten Lesen fand ich heraus, dass die Story eigentlich ganz gut ist und die Bilder sind auch schön, trotzdem bleibt bei mir ein etwas schales Gefühl, ohne wirklich sagen zu können, warum eigentlich. Ich glaube, mir macht diese Idee mit dem Generationenkonflikt zu schaffen. Irgendwie scheint mir das ein bisschen ein Modethema zu sein, aus dem man entweder hätte mehr machen können, oder das man andererseits hätte weglassen können. Diese halbgaren Auflehnungsversuche der Dorfjugend waren irgendwie nicht ganz nachvollziehbar, es hätte vielleicht ach gereicht, wenn die beiden Jungs einfach nur verliebt gewesen wären und der Tocher deswegen geholfen hätten.
Vielleicht hat mich aber auch dieses Supermanhafte an Asterix gestört, die Szene mit dem Pfeil. So was gab es bisher ja nicht, und es hat mich eher irritiert als sonst etwas.
Aber ansonsten muss ich sagen, wie oben erwähnt, die Story ist rund, es passt so weit alles, ein gutes Stück Arbeit, das hier abgeliefert wurde und eigentlich für mich Lust auf mehr macht, muss ich sagen.
Ich vermute, das gewisse Problem ist einfach, dass wir alle zu sehr die Serie aus den Blickwinkeln der langjährigen Fans anschauen. Wie sie für jemanden wirkt, der mit den neuen Bänden an das Asterix-Universum ran geführt werden soll, können wir nicht abschätzen.
Viele Grüße
I.
Jetzt habe ich den Band mal etwas sacken lassen und möchte auch noch meine Meinung dazu abgeben: Beim ersten Durchlesen war ich irgendwie enttäuscht und deprimiert, wusste aber auch nicht genau, warum eigentlich.
Beim zweiten Lesen fand ich heraus, dass die Story eigentlich ganz gut ist und die Bilder sind auch schön, trotzdem bleibt bei mir ein etwas schales Gefühl, ohne wirklich sagen zu können, warum eigentlich. Ich glaube, mir macht diese Idee mit dem Generationenkonflikt zu schaffen. Irgendwie scheint mir das ein bisschen ein Modethema zu sein, aus dem man entweder hätte mehr machen können, oder das man andererseits hätte weglassen können. Diese halbgaren Auflehnungsversuche der Dorfjugend waren irgendwie nicht ganz nachvollziehbar, es hätte vielleicht ach gereicht, wenn die beiden Jungs einfach nur verliebt gewesen wären und der Tocher deswegen geholfen hätten.
Vielleicht hat mich aber auch dieses Supermanhafte an Asterix gestört, die Szene mit dem Pfeil. So was gab es bisher ja nicht, und es hat mich eher irritiert als sonst etwas.
Aber ansonsten muss ich sagen, wie oben erwähnt, die Story ist rund, es passt so weit alles, ein gutes Stück Arbeit, das hier abgeliefert wurde und eigentlich für mich Lust auf mehr macht, muss ich sagen.
Ich vermute, das gewisse Problem ist einfach, dass wir alle zu sehr die Serie aus den Blickwinkeln der langjährigen Fans anschauen. Wie sie für jemanden wirkt, der mit den neuen Bänden an das Asterix-Universum ran geführt werden soll, können wir nicht abschätzen.
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I.
Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."
- Comedix
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Ich glaube, die Rezension einer so genannten Millennial bei Welt online gibt Einblick in die Gedankenwelt derjenigen, die die Autoren vielleicht an die Asterix-Universum heranführen wollten. Klappt so ganz und gar nicht. Macht aber auch nichts.Iwan hat geschrieben: ↑28. Oktober 2019 07:17Ich vermute, das gewisse Problem ist einfach, dass wir alle zu sehr die Serie aus den Blickwinkeln der langjährigen Fans anschauen. Wie sie für jemanden wirkt, der mit den neuen Bänden an das Asterix-Universum ran geführt werden soll, können wir nicht abschätzen.
Diese Heldin ist keine Greta Thunberg
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- Iwan
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Guten Morgen, Marco
Ja, die Frage ist, ob man die jungen Leser überhaupt mit aller Macht daran heranführen will. Ich vermute mal, das ist das Ergebnis einer knallharten Finanzkalkulation der Finanzexperten und der Kaufkraftberechner in den Verlagen …
Viele Grüße
Ja, die Frage ist, ob man die jungen Leser überhaupt mit aller Macht daran heranführen will. Ich vermute mal, das ist das Ergebnis einer knallharten Finanzkalkulation der Finanzexperten und der Kaufkraftberechner in den Verlagen …
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Gemäß diverser im Internet kursierender Definitionen deckt der Begriff der "Millenials" die Geburtenjahrgänge von 1976 bzw. den frühen 1980ern bis etwa 1996 oder 2000 ab. Da falle ich zufälligerweise auch drunter. Diese "Generation" wird auch "Generation Y" genannt ("Y" ausgesprochen wie engl. "Why"). Wenn schon andauernd der Vergleich mit Greta Thunberg fällt - sie gehört bereits zur "Generation Z".Comedix hat geschrieben: ↑28. Oktober 2019 09:12 Ich glaube, die Rezension einer so genannten Millennial bei Welt online gibt Einblick in die Gedankenwelt derjenigen, die die Autoren vielleicht an die Asterix-Universum heranführen wollten. Klappt so ganz und gar nicht. Macht aber auch nichts.
Diese Heldin ist keine Greta Thunberg
Ist es vielleicht auch möglich, dass Ferri und Conrad einfach nur eine nette, behutsam dem Zeitgeist angepasste Geschichte liefern wollten, ohne allzu großes ökonomisches Kalkül diese oder jene Altersgruppe ansprechen zu müssen?
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- Iwan
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Hallo Terraix
möglich ist es bestimmt, sogar auch wahrscheinlich - aber ich denke mal, die Verlagsbosse hatten da bestimmt ganz andere Gedanken im Hinterkopf, würde ich mal vermuten ...
möglich ist es bestimmt, sogar auch wahrscheinlich - aber ich denke mal, die Verlagsbosse hatten da bestimmt ganz andere Gedanken im Hinterkopf, würde ich mal vermuten ...
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Hallo Iwan,
ich stimme mit Dir überein, dass die Verlagsbosse in erster Linie schauen müssen, was gute Verkaufschancen hat. Die Frage ist, ob sich Asterix nicht ohnehin nach wie vor gut verkauft. Ich glaube deshalb kaum, dass die Story selbst nach ökonomischen Gesichtspunkten entwickelt wurde, sondern eher, dass Ferri und Conrad, abgesehen von einer gewissen "künstlerischen Aufsicht" durch Albert Uderzo und Anne Goscinny, Freiheit genossen. Natürlich dürfte das "Drehbuch" und einiges Vorabmaterial auch den Verantwortlichen beim Verlag vorgelegen habe, doch glaube ich eher nicht, dass diese allzu große Einwände aus gestalterischer Sicht gehabt haben dürften.
Beste Grüße, Terraix
ich stimme mit Dir überein, dass die Verlagsbosse in erster Linie schauen müssen, was gute Verkaufschancen hat. Die Frage ist, ob sich Asterix nicht ohnehin nach wie vor gut verkauft. Ich glaube deshalb kaum, dass die Story selbst nach ökonomischen Gesichtspunkten entwickelt wurde, sondern eher, dass Ferri und Conrad, abgesehen von einer gewissen "künstlerischen Aufsicht" durch Albert Uderzo und Anne Goscinny, Freiheit genossen. Natürlich dürfte das "Drehbuch" und einiges Vorabmaterial auch den Verantwortlichen beim Verlag vorgelegen habe, doch glaube ich eher nicht, dass diese allzu große Einwände aus gestalterischer Sicht gehabt haben dürften.
Beste Grüße, Terraix
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Ich denke da ist was dran. Mein erster Asterix, den ich als Kind geschenkt bekommen (und damit gelesen) habe, war der damals aktuellste Band "Sohn". Und auch den Band Morgenland habe ich schon bald darauf, immer noch als Kind, gelesen. Für mich gehörten beide deshalb wie selbstverständlich immer zur Asterix-Welt. Morgenland war als Kind sogar einer meiner absoluten Lieblingsbände (zusammen mit Schweizer und Legionär). Insofern konnte ich die häufig geäußerte Kritik, dass die Qualität bereits ab Graben abfalle, nie so recht nachvollziehen. Für mich beginnt der Qualitätsabfall erst mit Maestria...Iwan hat geschrieben: ↑28. Oktober 2019 07:17 Ich vermute, das gewisse Problem ist einfach, dass wir alle zu sehr die Serie aus den Blickwinkeln der langjährigen Fans anschauen. Wie sie für jemanden wirkt, der mit den neuen Bänden an das Asterix-Universum ran geführt werden soll, können wir nicht abschätzen.
Was wäre wohl, wenn ich noch ein Kind wäre und mit der Tochter des Vercingetorix erstmals mit der Serie in Berührung käme? Wie würde ich dann die Qualität wohl einschätzen? Und würden mir manche der Goscinny-Klassiker genauso gut gefallen, wenn ich sie erst als Erwachsener zum ersten Mal gelesen hätte? Das sind Fragen auf die ich selbst keine Antwort habe.
Nach dem zweiten Lesen und dem etwas sacken lassen der Geschichte, kann ich meinen ersten Eindruck nun besser begründen: ich finde die Geschichte hat eine gute Grundidee, einen überzeugenden Story-Aufbau, einen gelungenen Bösewicht als Gegner, gute Situationskomik mit teilweise lustigen Gags und Anspielungen und mit einer Ausnahme* auch keine handwerklichen Fehler bzw. grobe Abweichungen vom Asterix-Universum.
So wie bereits Troubadix geschrieben hat finde ich ebenfalls: bis etwa zur Hälfte ist der Band recht gut. Dann aber baut die Geschichte meiner Meinung nach ab, im Sinne dass sie zu sehr vorhersehbar dahin plätschert. Es fehlt der gute Einfall für eine spannende Weiterführung der Story. Ich denke aus dem Ausreissversuch von Adrenaline hätte man sehr viel mehr machen, überraschende Wendungen einbauen und einen spannungsreichen Abschluss gestalten können. So aber habe ich mich - das muss ich gestehen - beim Lesen der letzten 10-15 Seiten beinahe gelangweilt...
*warum man "Alesia" plötzlich laut ausspricht, "Vercingetorix" nur flüstert und "Gergovia" nicht mehr verherrlicht bleibt mir ein Rätsel.
wuff! wuff! JAUL? JÅUL! GRRRØØØÅÅRRR!
Und so was schimpft sich Lyriker!
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Ich finde nicht, dass sie abbaut. Was mir fehlt, ist ein Spannungsbogen, der sich aufbaut. Deshalb passt es mit dem Dahinplätschern schon ganz gut.
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
"Zufriedenstellend" ist Dir genug? Also ich wäre gern mal wieder ansatzweise begeistert... oder zumindest überzeugt!
Weiter oben fiel mal im Zusammenhang mit den Auflehnungsversuchen der Jugend das Wort "halbgar" - genau so erscheinen mir die Szenarien von Ferri, halbgar. Einzig der Papyrus ragt da etwas heraus, ist insgesamt "runder" mit dem Knaller am Ende. Irgendwie hab ich den Eindruck, dass da immer eine Grundidee für die Story ist, aber das Korsett der Standards (Akteure, Wortspiele, Selbstzitate und Anspielungen), die abgehakt werden müssen, zu eng, als dass Ferri da was richtig überzeugendes auf 48 Seiten (Italien hätten mehr Seiten wahrscheinlich sehr gut getan) zustande brächte. Und dann kommen ja natürlich noch die Eingriffe Uderzos, die wahrscheinlich auch nicht förderlich sind, wenn sich ein Autor austoben möchte.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Jein.
Wie gesagt war ich bis etwa zur Hälfte des Bandes tatsächlich begeistert, vielleicht mildert das meinen Blick. Während ich vom letzten Band tief enttäuscht war, beschlich mich bei diesem Band ein Verdacht, den ich weder be- noch widerlegen kann und den ich auch niemandem aufstülpen will: Vielleicht haben wir den besten "Asterix", den wir nach sechzig Jahren Bearbeitung des Sujets überhaupt haben können, und merken es vor lauter Wehmut nach dem Einst gar nicht.
In jeder Kritik am heutigen "Asterix" schwingt ja, bei mir persönlich jedenfalls, dieses leise "Was wäre wenn" mit, der unterschwellige Vergleich mit einer alternativen Zeitleiste, in der Goscinny ein paar mehr Lebensjahrzehnte vergönnt waren. Jetzt kommt mir zum ersten Mal die ketzerische Idee, dass sich Goscinny vielleicht als bittere Enttäuschung herausgestellt hätte, wäre er noch so viel länger gezwungen gewesen, sich etwas Begeisterndes aus den Fingern zu saugen. Vielleicht endet in jeder denkbaren Zeitleiste die Hochphase der Reihe ungefähr bei Band 20, weil es einfach ein natürliches Ablaufdatum für die geniale Ausgestaltung einer relativ spezifischen Grundidee wie "kleines gallisches Dorf leistet Widerstand gegen römischen Eindringling" gibt. Vielleicht haben wir Glück, dass Ferri einer so hohen Messlatte gerecht werden muss, und Asterix im Jahr 2019 wäre sonst noch viel schlechter.
Dazu kommt der Gedanke, den schon ein anderer Forist ähnlich geäußert hat: Eigentlich bin ich gar nicht in der Lage, die klassischen Alben neutral zu beurteilen. Ich habe keine Ahnung, wie ich "Asterix bei den Olympischen Spielen" bewerten würde, wenn ich es jetzt zum ersten Mal läse, ohne Kindheitserinnerung - oder wie ich "Die Tochter des Vercingetorix" bewerten würde, wäre es mein erster "Asterix".
Aber gut möglich, dass ich einfach ein hoffnungsloser Schönredner bin und du mit deiner Erwartungshaltung an die Reihe Recht hast, WeissNix. Was natürlich stimmt, ist, dass es bestimmte Punkte an einer Geschichte gibt, deren Vorhandensein man ziemlich objektiv feststellen kann, und die uns Ferri und Conrad bislang nicht geboten haben. Das ist für mich allen voran eine wirklich ernsthafte Bedrohung für die Hauptfiguren und eine dadurch erzeugte Spannung, von der der Leser erst auf den letzten Seiten erlöst wird. Deswegen befindet sich dieser Punkt auf meiner Wunschliste für den nächsten "Asterix". Und ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass das neue Duo ihn mir irgendwann bieten wird.
Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Du magst in allem Recht haben, vor allem mit der Annahme, dass nunmehr nach 38 Bänden das Thema einfach ausgelutscht sein könnte, und auch Großmeister Goscinny himself heute bloß "zufriedenstellende" Durchschnittsware abliefern würde. Könnte ich alles unterschreiben, wenn nicht...
...ja, wenn nicht bei Lucky Luke nach nunmehr über 75 (14 Nummern waren ja doppelt vergeben) Bänden der neue Szenarist JUL gezeigt hätte, dass man eben auch eine alte und umfangreiche Albenreihe in altem Geist wiederbeleben kann. Die Bände "Das gelobte Land" und "Ein Cowboy in Paris" haben mich, der ich nie ein sooo grosser Lucky-Luke-Fan war (dafür fehlten mir zu sehr die von Morris so ungeliebten kreativen Wortspielereien, die nur ansatzweise in einigen LL-Goscinny-Bänden wie zB der Postkutsche vorkamen) jedenfalls beide zumindest überzeugt, wenn nicht gar begeistert zurückgelassen. Und das geht mir bei Ferris Asterix einfach ab, auch wenn seine Szenarien besser sind als das, was Uderzo uns zuletzt (mE ab Maestria) vorgesetzt hatte.
P.S.: Zur Erläuterung, ich bin in den Sommerferien nach meiner ersten Grundschulklasse in einem verregneten Urlaub mit drei von einem etwas älteren Leidensgenossen, der im selben Hotel wohnte, geliehenen Bänden Gladiator, Kleopatra und Olympischen Spielen (der war ganz frisch erschienen) bei Asterix eingestiegen. Das war 1972. Und es hat dann noch viele Jahre gedauert, bis ich die Serie komplett hatte. Und ich hab die Bände immer wieder gelesen - was nicht daran lag, dass ich nichts anderes hatte, sondern dass es einfach immer wieder Spass gemacht hat, die Bände zu lesen. Und man dabei auch immer wieder mal über etwas bislang unentdecktes gestolpert ist (zugegeben, die Lexika und Sekundärliteratur haben dabei sehr geholfen, ich hab mir sogar damals vom Taschengeld die sprachwissenschaftliche Arbeit von Grassegger gekauft). Das mit dem gerne wiederlesen geht mir mit den meissten Goscinny-Bänden bis heute so. Uderzo und Ferri/Conrad haben das bislang nicht geschafft.
...ja, wenn nicht bei Lucky Luke nach nunmehr über 75 (14 Nummern waren ja doppelt vergeben) Bänden der neue Szenarist JUL gezeigt hätte, dass man eben auch eine alte und umfangreiche Albenreihe in altem Geist wiederbeleben kann. Die Bände "Das gelobte Land" und "Ein Cowboy in Paris" haben mich, der ich nie ein sooo grosser Lucky-Luke-Fan war (dafür fehlten mir zu sehr die von Morris so ungeliebten kreativen Wortspielereien, die nur ansatzweise in einigen LL-Goscinny-Bänden wie zB der Postkutsche vorkamen) jedenfalls beide zumindest überzeugt, wenn nicht gar begeistert zurückgelassen. Und das geht mir bei Ferris Asterix einfach ab, auch wenn seine Szenarien besser sind als das, was Uderzo uns zuletzt (mE ab Maestria) vorgesetzt hatte.
P.S.: Zur Erläuterung, ich bin in den Sommerferien nach meiner ersten Grundschulklasse in einem verregneten Urlaub mit drei von einem etwas älteren Leidensgenossen, der im selben Hotel wohnte, geliehenen Bänden Gladiator, Kleopatra und Olympischen Spielen (der war ganz frisch erschienen) bei Asterix eingestiegen. Das war 1972. Und es hat dann noch viele Jahre gedauert, bis ich die Serie komplett hatte. Und ich hab die Bände immer wieder gelesen - was nicht daran lag, dass ich nichts anderes hatte, sondern dass es einfach immer wieder Spass gemacht hat, die Bände zu lesen. Und man dabei auch immer wieder mal über etwas bislang unentdecktes gestolpert ist (zugegeben, die Lexika und Sekundärliteratur haben dabei sehr geholfen, ich hab mir sogar damals vom Taschengeld die sprachwissenschaftliche Arbeit von Grassegger gekauft). Das mit dem gerne wiederlesen geht mir mit den meissten Goscinny-Bänden bis heute so. Uderzo und Ferri/Conrad haben das bislang nicht geschafft.
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Hallo,
Ich scheue mich etwa auch bei TV-Serien immer, in eine "einzusteigen", wenn ich nicht mit Staffel 1 anfangen kann.
Ich denke schon, dass auch heutige Jugendliche sich für Asterix begeistern können werden - wenn sie mit den Bänden 2-28 beginnen. Ob das allerdings auch auf die weibliche Jugend zutrifft, weiß ich nicht. Asterix mag schon eher ein "Jungs-Comic" sein, wie die Welt-Autorin ja auch deutlich herausstellt.
Gruß
Erik
ich hielte es für das denkbar Fälscheste, die neuesten Bände zuerst zu präsentieren, wenn man jemanden für Asterix begeistern will. Das liegt großteils daran, dass ich sie für sehr schwach halte, aber auch daran, dass die Bezugnahmen auf vorangegangene Bände häufiger werden und die neuen Leser so immer das Gefühl haben würden, es würde etwas vorausgesetzt, was sie nicht wissen können.
Ich scheue mich etwa auch bei TV-Serien immer, in eine "einzusteigen", wenn ich nicht mit Staffel 1 anfangen kann.
Ich denke schon, dass auch heutige Jugendliche sich für Asterix begeistern können werden - wenn sie mit den Bänden 2-28 beginnen. Ob das allerdings auch auf die weibliche Jugend zutrifft, weiß ich nicht. Asterix mag schon eher ein "Jungs-Comic" sein, wie die Welt-Autorin ja auch deutlich herausstellt.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Ich denke, Iwan geht davon aus, dass Kinder/Jugendliche halt oft mal was geschenkt kriegen, was Erwachsene so nebenbei mitnehmen. Oder sich was kaufen, was grad da ist. Und der jeweils neue ist halt immer omnipräsent im Handel, während man, wenn man einen bestimmten Band sucht, sich entweder die Hacken ablaufen oder im Internet oder Buchhandel eine Bestellung aufgeben muss.
Ich hab versucht, einen Jungen im Grundschulalter in meinem Bekanntenkreis für Asterix zu begeistern, und habe mit den üblichen Verdächtigen wie Schweizer, Legionär usw. angefangen. Etwas später vor einem Korsika-Urlaub extra noch mal mit dem Korsika-Band probiert. Aber der liest generell nicht gern und hat jeweils nur mal schnell durchgeblättert wie bei einem Daumenkino und danach die Alben mit der Kneifzange nicht mehr angefasst.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Ich bin recht froh, dass sich die (durchaus erwartbare) Liebesgeschichte nicht eingestellt hat.
Bis ich das live an meinem Sohn ausprobieren kann, dauert es noch ein wenig. Wobei er schon zwei der Filme kennt und ich davon ausgehe, dass Kinder heute viel eher damit ihren Erstkontakt haben. Die kann man halt schon gucken, bevor man lesen kann.Iwan hat geschrieben: ↑28. Oktober 2019 07:17 Ich vermute, das gewisse Problem ist einfach, dass wir alle zu sehr die Serie aus den Blickwinkeln der langjährigen Fans anschauen. Wie sie für jemanden wirkt, der mit den neuen Bänden an das Asterix-Universum ran geführt werden soll, können wir nicht abschätzen.
Um mal zwei Kollegen aus meinem Römer-Hobby zu zitieren, die sicher keine Asterix-Fans sind, aber schon diverse Bände kennen: Der eine sagt zum neuen Band "Ist ganz gut gelungen!" und der andere "Ganz nett, aber den letzten Kino-FIlm fand ich sehr viel besser." Als weiteren Kommentar hätte ich dann noch den einer Niederländerin anzubieten, die auch findet, dass der Sohn von Verleihnix aussieht wie Sebastian Krumbiegel.
Das ist korrekt, aber meines Erachtens auch keine zwingende Eigenschaft. Ich bin eigentlich sogar sehr froh, dass Ferri nicht versucht, sich selbst und die früheren Alben immer wieder mit neuen Bedrohungen und Gefahren für die Hauptfiguren zu überbieten. Wohin das führt, haben wir ja bei den letzten Uderzo-Bänden gesehen - da mussten dann schon Außerirdische herkommen, um eine neue, noch "bessere" Bedrohung zu schaffen. Oder der Riesen-Bosskampf am Ende des letzten Films... Ich brauche nicht jedes Mal den bevorstehenden Untergang des gallischen Dorfes. Mich kann auch eine "einfache" Geschichte aus dem Leben der Gallier begeistern. Zumal es auch schon genug andere Bände gibt, in denen die Haupthandlung darin besteht, dass Asterix und Obelix jemand anderem helfen, aber nicht selber in Gefahr sind. Ich habe gerade noch einmal zum Vergleich durch Asterix auf Korsika geblättert: Es dauert fast bis zu Hälfte des Bandes, bevor die Gallier überhaupt in Korsika ankommen und dort gibt es dann eine Sequenz von sechs Seiten Länge, auf denen auf exakt einem Bild Asterix zu sehen ist. Trotzdem finde ich diesen Band sehr unterhaltsam und mit dem neusten Band geht es mir genauso, auch wenn der Spannungsbogen flach ist und sich die Geschichte teilweise ohen das Zutun von Asterix und Obelix weiterentwickelt.Troubadix hat geschrieben: ↑28. Oktober 2019 16:09 Was natürlich stimmt, ist, dass es bestimmte Punkte an einer Geschichte gibt, deren Vorhandensein man ziemlich objektiv feststellen kann, und die uns Ferri und Conrad bislang nicht geboten haben. Das ist für mich allen voran eine wirklich ernsthafte Bedrohung für die Hauptfiguren und eine dadurch erzeugte Spannung, von der der Leser erst auf den letzten Seiten erlöst wird.
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Re: Asterix Bd. 38 - Ersteindrücke, Meinungen, Rezensionen
Meine Rezension. Aus gutem Grund drei Wochen nach dem Erscheinen des Albums.
Eine Definitionen für Rezensionen sagt aus, dass sie kurz vor oder nach der Veröffentlichung erscheinen. Das ergibt Sinn, denn in der Regel sollen diese Bewertungen den potentiellen Leser eine Hilfstellung geben, worauf er sich einzustellen hat. Wesentlich ist in der Definition das unscheinbare Wörtchen "kurz".
Eine unmittelbar nach dem Erscheinen geschriebene Rezension spiegelt reflexartig die Erwartungen wider, die sich bei Asterix gemeinhin an der Arbeit der beiden Autoren René Goscinny und Albert Uderzo messen lassen müssen. Genau diesen Reflex hinterfrage ich bei jeder Rezension eines neu erschienenen Asterix-Abenteuers. Schaut man sich die Rezensionen zu "Die Tochter des Vercingetorix" genauer an, so scheint sich eine Geschchte entweder vor dem Hintergrund des aktuellen Zeitgeistes beweisen zu müssen, muss einem Vergleich zu früheren Geschichten aushalten oder beides gleichzeitig. Ich halte das für einen Fehler.
Genau aus diesem Grund erscheint diese Rezension erst gut drei Wochen nach dem Erscheinen. Sie soll nämlich nicht nur eine Momentaufnahme darstellen, sondern Teil einer Betrachtung sein, die auch nach längerer Zeit noch Gültigkeit hat. "Die Tochter des Vercingetorix" versucht mit einem Spagat verschiedenen Zielgruppen gerecht zu werden. Jedes Abenteuer war schon immer ein Spiegelbild seiner Zeit.
Korsische Autonomiebestrebungen? Der Generationenkonflikt der 1960er? Deutsch-französische Beziehungen? All das waren schon Themen der Asterix-Serie. Und nun sind es eben die unterschiedlichen Auffassungen alter Männer wie Asterix und Obelix im Gegensatz zu den Betrachtungen der Jugend zu Umwelt und Konsum, die im Abenteuer um die Tochter des Vercingetorix thematisiert werden. Was auf 48 Seiten möglich ist, erlaubt nur die vergleichsweise holzschnittartige Produktion von großen Hackschnitzeln, feines Holzmehl fühlt sich definitiv anders an.
Die Geschichte von Jean-Yves Ferri selbst ist kein Wunderwerk der Erzählkunst, doch wenn man sich die Hintergründe und den Asterix-Kanon, in den die Geschichte eingebettet ist, näher ansieht, dann kann man schon eine Erzählung erkennen, die nicht mal eben nebenbei aberzählt wird, sondern schon durchdacht ist. Um das zu erkennen, reicht kein vordergründiger "kurzer" Blick.
Die Zeichnungen lassen qualitativ nichts mehr zu wünschen übrig. Inzwischen hat es Didier Conrad geschafft, sowohl seinen eigenen Stil im feinen Strich neuer Charaktere unterzubringen, als auch die Vorgaben von Uderzo bei den bekannten Galliern umzusetzen. Abgerundet wird ein inzwischen alle zwei Jahre erscheinendes Album durch die Übersetzung von Klaus Jöken, der sowohl in der vorgegebenen Enge der Sprechblasen agieren, als auch nur für Franzosen verständliche Anspielungen übertragen oder ersetzen muss.
Fazit: Mit jedem Abenteuer ist ein Fortschritt der Erzählweise der beiden neuen Autoren feststellbar. Sowohl Geschichten, die nur im Dorf spielen, als auch Reisen in ferne Länder benötigen unterschiedliche Herangehensweisen. Diese Herausforderung haben Ferri und Conrad angenommen und schaffen schöne Geschichten, die sich immer besser in die Asterix-Welt einfügen. Für mich die bisher beste Geschíchte nach Uderzos Rückzug.
Eine Definitionen für Rezensionen sagt aus, dass sie kurz vor oder nach der Veröffentlichung erscheinen. Das ergibt Sinn, denn in der Regel sollen diese Bewertungen den potentiellen Leser eine Hilfstellung geben, worauf er sich einzustellen hat. Wesentlich ist in der Definition das unscheinbare Wörtchen "kurz".
Eine unmittelbar nach dem Erscheinen geschriebene Rezension spiegelt reflexartig die Erwartungen wider, die sich bei Asterix gemeinhin an der Arbeit der beiden Autoren René Goscinny und Albert Uderzo messen lassen müssen. Genau diesen Reflex hinterfrage ich bei jeder Rezension eines neu erschienenen Asterix-Abenteuers. Schaut man sich die Rezensionen zu "Die Tochter des Vercingetorix" genauer an, so scheint sich eine Geschchte entweder vor dem Hintergrund des aktuellen Zeitgeistes beweisen zu müssen, muss einem Vergleich zu früheren Geschichten aushalten oder beides gleichzeitig. Ich halte das für einen Fehler.
Genau aus diesem Grund erscheint diese Rezension erst gut drei Wochen nach dem Erscheinen. Sie soll nämlich nicht nur eine Momentaufnahme darstellen, sondern Teil einer Betrachtung sein, die auch nach längerer Zeit noch Gültigkeit hat. "Die Tochter des Vercingetorix" versucht mit einem Spagat verschiedenen Zielgruppen gerecht zu werden. Jedes Abenteuer war schon immer ein Spiegelbild seiner Zeit.
Korsische Autonomiebestrebungen? Der Generationenkonflikt der 1960er? Deutsch-französische Beziehungen? All das waren schon Themen der Asterix-Serie. Und nun sind es eben die unterschiedlichen Auffassungen alter Männer wie Asterix und Obelix im Gegensatz zu den Betrachtungen der Jugend zu Umwelt und Konsum, die im Abenteuer um die Tochter des Vercingetorix thematisiert werden. Was auf 48 Seiten möglich ist, erlaubt nur die vergleichsweise holzschnittartige Produktion von großen Hackschnitzeln, feines Holzmehl fühlt sich definitiv anders an.
Die Geschichte von Jean-Yves Ferri selbst ist kein Wunderwerk der Erzählkunst, doch wenn man sich die Hintergründe und den Asterix-Kanon, in den die Geschichte eingebettet ist, näher ansieht, dann kann man schon eine Erzählung erkennen, die nicht mal eben nebenbei aberzählt wird, sondern schon durchdacht ist. Um das zu erkennen, reicht kein vordergründiger "kurzer" Blick.
Die Zeichnungen lassen qualitativ nichts mehr zu wünschen übrig. Inzwischen hat es Didier Conrad geschafft, sowohl seinen eigenen Stil im feinen Strich neuer Charaktere unterzubringen, als auch die Vorgaben von Uderzo bei den bekannten Galliern umzusetzen. Abgerundet wird ein inzwischen alle zwei Jahre erscheinendes Album durch die Übersetzung von Klaus Jöken, der sowohl in der vorgegebenen Enge der Sprechblasen agieren, als auch nur für Franzosen verständliche Anspielungen übertragen oder ersetzen muss.
Fazit: Mit jedem Abenteuer ist ein Fortschritt der Erzählweise der beiden neuen Autoren feststellbar. Sowohl Geschichten, die nur im Dorf spielen, als auch Reisen in ferne Länder benötigen unterschiedliche Herangehensweisen. Diese Herausforderung haben Ferri und Conrad angenommen und schaffen schöne Geschichten, die sich immer besser in die Asterix-Welt einfügen. Für mich die bisher beste Geschíchte nach Uderzos Rückzug.
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