60 Jahre: Asterix und die Goten
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60 Jahre: Asterix und die Goten
Die Deutschen alias Goten als kriegslüsterne Nachbarn – vor 60 Jahren wurde „Asterix und die Goten“ in Frankreich in der Pilote veröffentlicht. Welches Bild der Deutschen zeichnen die Autoren?
Einen Artikel mit diesem Vorwort von Mirko Monschauer erschien heute in der Onlineausgabe des Gießener Anzeigers.
Gruß
Marco
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Hi Marco,
besten Dank. Besonders schön finde ich die Bildunterschrift: "wie dieses bei einem internationalen Asterix-Fantreffen aufgenomme Foto zeigt", sieht aus, als ob das Bild von der Ausstellung i Haltern ist,
viele Grüße
Gregor
besten Dank. Besonders schön finde ich die Bildunterschrift: "wie dieses bei einem internationalen Asterix-Fantreffen aufgenomme Foto zeigt", sieht aus, als ob das Bild von der Ausstellung i Haltern ist,
viele Grüße
Gregor
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Ich finde das Goten-Album ja unterschätzt.
Für ein so frühes Album wimmelt es förmlich an mehr oder weniger versteckten Anspielungen. Je älter ich mit dem Album wurde, desto besser gefiel es mir.
Für ein so frühes Album wimmelt es förmlich an mehr oder weniger versteckten Anspielungen. Je älter ich mit dem Album wurde, desto besser gefiel es mir.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Wer unterschätzt dieses Album denn?
Für mich, und die meisten Asterix Fans, die ich kenne, ist es eines der besten Alben.
Unterschätzt wird meiner Meinung nach der erste Band. Vor allen in den letzten Jahren. Irgendwie scheint es da so, als würde er immer schlechter betrachtet und irgendwie unvollkommen. Den Autoren wird sogar unterstellt, sie hätten damals noch keine Ahnung gehabt in welche Richtung Asterix gehen wire. Dabei ist auch das einer der vollkommensten Alben.
Grüße
Für mich, und die meisten Asterix Fans, die ich kenne, ist es eines der besten Alben.
Unterschätzt wird meiner Meinung nach der erste Band. Vor allen in den letzten Jahren. Irgendwie scheint es da so, als würde er immer schlechter betrachtet und irgendwie unvollkommen. Den Autoren wird sogar unterstellt, sie hätten damals noch keine Ahnung gehabt in welche Richtung Asterix gehen wire. Dabei ist auch das einer der vollkommensten Alben.
Grüße
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Dann schau mal ins Ranking, da ist es mit "Gallier" auf den letzten beiden Plätzen der Goscinny-Alben. Ich finds auch richtig gut, aber selbst viele derer, die Asterix gerne mögen, können da wohl nicht allzu viel mit anfangen.Brando1988 hat geschrieben: ↑20. Mai 2021 08:47 Wer unterschätzt dieses Album denn?
Für mich, und die meisten Asterix Fans, die ich kenne, ist es eines der besten Alben.
Gallier ist genauso unterschätzt, fraglos, aber da wird immer gleich zur Entschuldigung der Serienstart ins Feld geführt und der Band damit in einem Atemzug auch in Schutz genommen, was bei den Goten so in ähnlicher Form nicht geschieht (immerhin das erste Reise-Abenteuer ausserhalb Galliens).
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Tatsächlich. Ich falle vom Stuhl.
Wurden die alten Bände hier im Forum eigentlich auch besprochen in Bezug auf Kritik usw? Gibt es das schon? Ansonsten wird es Zeit.
Grüße
Wurden die alten Bände hier im Forum eigentlich auch besprochen in Bezug auf Kritik usw? Gibt es das schon? Ansonsten wird es Zeit.
Grüße
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Reise nach Rom?
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Es ist halt keine liebevoll augenzwinkernde Karikatur des besuchten Volkes, sondern einfach nur böses (neudeutsch) "Bashing". Im Kontext der Zeit völlig verständlich und den Autoren nicht vorzuwerfen, aber eine Abweichung vom Geist der Reihe darf man konstatieren (und darauf basierend das Album nicht mögen).
Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Es ist noch keine Abweichung vom Geist der Reihe, weil es sowas wie eine Reihe zur Entstehungszeit der Goten (Band III im Original) noch gar nicht gab, speziell was besuchte Völker angeht waren die Goten die ersten.bdhk hat geschrieben: ↑20. Mai 2021 23:02 Es ist halt keine liebevoll augenzwinkernde Karikatur des besuchten Volkes, sondern einfach nur böses (neudeutsch) "Bashing". Im Kontext der Zeit völlig verständlich und den Autoren nicht vorzuwerfen, aber eine Abweichung vom Geist der Reihe darf man konstatieren (und darauf basierend das Album nicht mögen).
Und wer will einem Franzosen, speziell einem Juden, der einen Grossteil seiner Famile in der Shoah verloren hatte, verübeln, dass ihm nur zwanzig Jahre nach dem Ende des "Dritten Reichs" bei dem Gedanken an den westlichen Nachbarn so was wie ein "Augenzwinkern" nicht im Traum eingefallen wäre. Und welches andere besuchte Volk hatte den Franzosen in der jüngeren Geschichte nur annähernd so zugesetzt, dass es sich ähnliches "Bashing", wie Du es nennst, auch nur ansatzweise verdient hätte?
Die Korsen zB kommen ja auch nicht so gut weg, die Römer werden auch nicht immer und durchgängig mit "Augenzwinkern" betrachtet, da gibt es auch richtiggehende Unsympathen. Normannen sind auch nicht wirklich sympathisch, man denke nur an die Trinkgefässe. Und die Völker des Nahen Ostens werden ebenso als ständig untereinander kriegführende Kleingeister dargestellt, was aber letztlich mutmasslich schon auf Uderzos Kappe geht, obwohl der Gag mit den Pfeilen in der Wüste meines Dafürhaltens Goscinnys Handschrift trägt.
Zudem gebe ich zu bedenken, dass Deutsche dem Goten-Album zwangsläufig anders begegnen müssen als allen anderen, denn schliesslich sind sie selbst der Gegenstand der Karikatur.
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Es gibt ja auch noch die dreiseitige Veröffentlichung von 1977 im Stern von Goscinny und Uderzo zu den Deutschen und ihren vorgeblichen Charakteristika. Das könnte man noch zum Deutschlandbild des Duos hinzuziehen.
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Ja, guter Hinweis. Die Ansicht dieses Artikels gibt es in der Comedix-Bibliothek. Man muss aber immer Bedenken, dass die grobe Skizzierung von einfachen Bildern zur frühen Ausprägung der Asterix-Serie gehörte. Viele von diesen Anspielungen wären heute gar nicht mehr möglich.
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Sogar ein sehr guter Hinweis (und Link) - die drei Seiten (die hier auf comedix.de und die beiden Comic-Seiten aus dem Stern) kannte ich noch gar nicht. Danke dafür.
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Ich würde deshalb befürworten, dass auf den damals herrschenden Zeitgeist mit einem Vorwort in den Asterix-Ausgaben hingewiesen wird. Das wäre mir nicht nur bei Asterix lieber, als bestimmte Literatur oder andere Kunstobjekte in Archiven verstauben zu lassen, nur um einem Shitstorm aus dem Wege zu gehen.
Ich würde mir sogar eine Ausstellung von Kunst aus den Jahren 1933 bis 1945 ansehen, damit ich nachvollziehen kann, wie schräg die Denkweisen damals waren. Sieht man heutzutage ja noch, wenn man sich bspw. die alten James Bond Filme aus den 1960er bis 1980er Jahren ansieht. Besser erklären als verbieten.
Gruß
Marco
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Re: 60 Jahre: Asterix und die Goten
Niemand hat die Absicht, Asterix zu verbieten... (hoffe ich jedenfalls).
Aber vor alles und jedes jetzt immer entsprechende Disclaimer voranzustellen halte ich auch für eine eher nervige Lösung. Es soll gefälligst wieder hinreichend Geschichte in den Schulen vermittelt werden, dann kommt es auch nicht so schnell zu Missverständnissen oder Vorwürfen und es bestünde auch kein Bedarf, bei jedem Sch*** eine Erklärung des jeweiligen Zeitgeistes voranzustellen!
Und wenn die Menschen wieder mehr über früher wissen, laufen auch nicht mehr so viele den neuen Nazis hinterher.
Aber vor alles und jedes jetzt immer entsprechende Disclaimer voranzustellen halte ich auch für eine eher nervige Lösung. Es soll gefälligst wieder hinreichend Geschichte in den Schulen vermittelt werden, dann kommt es auch nicht so schnell zu Missverständnissen oder Vorwürfen und es bestünde auch kein Bedarf, bei jedem Sch*** eine Erklärung des jeweiligen Zeitgeistes voranzustellen!
Und wenn die Menschen wieder mehr über früher wissen, laufen auch nicht mehr so viele den neuen Nazis hinterher.
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