idemix hat geschrieben: ↑16. Januar 2025 09:11
Ich habe mir gestern tatsächlich die gesamte erste Folge angehört.
...
Wenn die beiden Podcaster zur Vorbereitung - neben der Rercherchearbeit zu den Hintergründen - jeweils 4-5 Asterix-Alben gelesen und 2-3 Filme gesehen haben, sich dabei auch nicht daran erinnern, welche Alben sie als Kind velleicht mal gelesen haben und - so scheint es zumindest - keine Ahnung haben, was in ca. 35 Alben passiert,... na dann... weiß ich auch nicht. Ich würde mir jedenfalls nicht anmaßen, einen Podcast zu irgendwas zu machen, was ich nicht kenne. Und diesen Mangel an Kenntnis merkt man auch im zweiten Teil des Podcasts. So detailliert die Geschichte der Comics und der Werdegang von Goscinny und Uderzo auch zusammengetragen wurden, so mau wird es später, was den Inhalt der Alben betrifft. Und versteht mich nicht falsch: man muss sicherlich kein fanatischer Asterix-Nerd sein um einen Podcast darüber zu machen. Aber die Alben sollte man schon als Mindestanforderung zumindest größtenteils gelesen haben...
Hab auch gestern die erste Folge nebenbei gehört und schliesse mich da an. Und man sollte die Alben in der Vorbereitung nicht nur möglichst alle gelesen, sondern auch zumindest ansatzweise das Besondere daran verstanden haben. Da sprechen zwei über ein Thema, in dem beide nicht drin sind, und das auch nicht wirklich umfassend in allen besprochenen Facetten neutral recherchiert wurde - insbesondere bei der abschliessenden Thematik Rassismus, der m.E. ein gemessen an der Gesamtlänge viel zu grosser Raum gewidmet wurde, stand die Meinung vor einer möglichen Recherche offensichtlich ohnehin fest.
Comedix hat geschrieben: ↑16. Januar 2025 09:35
Der Podcast hat es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, die Themen aus unserer Jugend und Kindheit zu thematisieren, sondern auch eine zeitgenössische Betrachtungsweise hinzuzufügen.
Aus dem Ankündigungstext des Podcast:
"Popkultur Plusquamperfekt ist ein Podcast über die Popkultur unserer* Kindheit und Jugend."
(* Hervorhebung in Fettdruck von mir)
Nirgendwo schreiben die beiden aber dort, wann das denn genau war,
deren Kindheit und Jugend. Ich vermute, das war mindestens eine bis zwei Dekaden nach meiner und Deiner, Marco - und damit der Hochzeit
(Obacht bei der Betonung
) von Asterix in Deutschland, den 1970er Jahren.
Wenn die an einer Stelle anmerken, dass der Erfolg von Asterix zu gut zwei Dritteln auf den Filmen fusst, dann haben die selbst die paar Alben, die sie jetzt zur Vorbereitung gelesen haben wollen, nicht mal ansatzweise verstanden: Dass die sich nämlich über die Jahre erst nach und nach bei jedem Wiederlesen den Wortwitz betreffend dem anfänglich kindlich-/jugendlichen Leser erschlossen haben, und genau das den Reiz - und den Erfolg - der Alben Goscinnys ausmacht. Die Filme sind Zeichentrick- bzw. Animationsfilme wie viele andere auch, die ohne die besondere Qualität der Alben in der Masse untergegangen wären.
Und beim abschliessenden, überlang ausgedehnten Thema Rassismus wurde es dann mE sogar richtig furchtbar und undifferenziert (und, wenn ich trotz steigender eigener Empörung über die voreingenommene Auswalzung dieses einen Aspekts alles richtig mitbekommen habe, auch mit einem fetten sachlichen Fehler - wo tauchen in
"Gallier" denn schon die Piraten mit ihrem "Gorilla" [sic] auf?). Da musste wohl dem woken Zeitgeist mit der Brechstange gefallen werden. Diskreditiert die kompletten zwei Stunden davor, jedenfalls für mich.
Für mich stellt sich das abschliessend betrachtet so dar, dass das Thema Rassismus und die Möglichkeit, sich daran abzuarbeiten, die eigentliche Motivation war, warum diese Folge überhaupt gemacht wurde.
Werde diesen Podcast deshalb jedenfalls keinem weiterempfehlen. Und schon gar nicht selbst aus Interesse Folgen über andere Themen hören wollen - insbesondere solchen, wo ich nicht selbst gut im Thema wäre, weil ich befürchten müsste, dass sie ebenfalls der Abarbeitung übertrieben woker Identität dienen könnten und auf die ein oder andere Weise ähnlich indoktriniert zu werden.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)