Auch wenn hier auf sowas kaum jemand reagiert, muss ich echt Mal sagen, dass es wirklich ein Genuss ist deine Beiträge zu lesen. So gehört sich das in einem Asterix Forum.
Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Die Skythen werden auf 10,8 übrigens als"Scythes spécialisés" vorgestellt, was wie "site spécialisé" klingt, also eine spezialisierte Website. Daraus ergeben sich dann die weiteren Gags: die Kommentare, "haltet die Verbindung" etc.
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Die Behausung des Schamanen wird von ihm übrigens auf 8,5 als "simple yourte nature en peau" beschrieben, was wie "simple yaourt nature en pot" (= einfacher Naturjoghurt im Becher) klingt.
Maminovna (Matrjoschkowa) könnte eine (wie ich finde, gelungene) Karikatur der Journalistin (vor allem auf Arte) Élisabeth Quin sein.
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Ist das die grauhaarige Moderatorin aus 28 minutes?
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Das sind übrigens alles viele schöne und interessante Ergänzungen. Vielen Dank dafür! Vom Gesicht her würde ich dir zustimmen, doch wenn ich das richtig in Erinnerung habe, werden Karikaturen als ganze Person dargestellt und Madame Quin ist dann doch etwas größer, hat keine langen Haare und graues Haar. Vielleicht haben sich die Autoren inspirieren lassen.Caius_P hat geschrieben: ↑24. November 2021 19:16 Die Behausung des Schamanen wird von ihm übrigens auf 8,5 als "simple yourte nature en peau" beschrieben, was wie "simple yaourt nature en pot" (= einfacher Naturjoghurt im Becher) klingt.
Maminovna (Matrjoschkowa) könnte eine (wie ich finde, gelungene) Karikatur der Journalistin (vor allem auf Arte) Élisabeth Quin sein.
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Die Haare sind in der Tat unterschiedlich lang, aber die graue Farbe stimmt überein.
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Auf Panel 9,2 konkretisiert Miraculix, dass er Terrine im Traum "in schwarz-weiß und verschneit" gesehen habe. Klaus Jöken hat sich wohl entschieden, den Text in der Sprechblase zu begrenzen.
Allgemein fällt mir in diesem Band auf, dass Jöken sich sehr um Knappheit bemüht hat. In früheren Bänden hat er oft sehr ausschweifend übersetzt. Leider führt das nicht zu besserer Lesbarkeit, weil der deutsche Verlag trotz der Millionenauflage kein Handlettering wie im französischen Original bezahlt hat, sondern einfach durchgängig einen deutlich kleineren Maschinenfont verwendet, so dass oftmals unnötig viel Rand in der Sprechblase bleibt.
Allgemein fällt mir in diesem Band auf, dass Jöken sich sehr um Knappheit bemüht hat. In früheren Bänden hat er oft sehr ausschweifend übersetzt. Leider führt das nicht zu besserer Lesbarkeit, weil der deutsche Verlag trotz der Millionenauflage kein Handlettering wie im französischen Original bezahlt hat, sondern einfach durchgängig einen deutlich kleineren Maschinenfont verwendet, so dass oftmals unnötig viel Rand in der Sprechblase bleibt.
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Hallo,
Völlig unverständlich finde ich allerdings, dass seit Jahren in den Bänden für den Einleitungstext unter der Landkarte und die Heldenvorstellungsseite eine blockige Maschineneschrift in ausschließlich Großbuchstaben verwednet wird, die geradezu vom Lesen abschreckt. Ich weiß, ich habe das schon öfter geschrieben. Aber diese Schrift empfinde ich nahezu als Injurie meiner Augen. Es ist mir völlig unverständlich, dass das seit Bd. XXXII niemandem im Verlag als unangenehm aufgefallen ist. - Sollte es am Ende nur meine Privatwahrnehmung sein? Empfinden andere diese Texte wirklich als gut lesbar? Oder liest sie nur einfach niemand mehr, weil sie altbekannt sind?
Gruß
Erik
ich war noch nie ein Freund von der - dem Handlettering angeblich nachempfundenen - Schriftart, die nur aus Großbuchstaben besteht. Eine Schrift mit Groß- und Kleinschreibung, wie bis Bd. XXXI noch verwendet, würde die Lesbarkeit deutlich erhöhen.Caius_P hat geschrieben: ↑5. Dezember 2021 13:36Leider führt das nicht zu besserer Lesbarkeit, weil der deutsche Verlag trotz der Millionenauflage kein Handlettering wie im französischen Original bezahlt hat, sondern einfach durchgängig einen deutlich kleineren Maschinenfont verwendet, so dass oftmals unnötig viel Rand in der Sprechblase bleibt.
Völlig unverständlich finde ich allerdings, dass seit Jahren in den Bänden für den Einleitungstext unter der Landkarte und die Heldenvorstellungsseite eine blockige Maschineneschrift in ausschließlich Großbuchstaben verwednet wird, die geradezu vom Lesen abschreckt. Ich weiß, ich habe das schon öfter geschrieben. Aber diese Schrift empfinde ich nahezu als Injurie meiner Augen. Es ist mir völlig unverständlich, dass das seit Bd. XXXII niemandem im Verlag als unangenehm aufgefallen ist. - Sollte es am Ende nur meine Privatwahrnehmung sein? Empfinden andere diese Texte wirklich als gut lesbar? Oder liest sie nur einfach niemand mehr, weil sie altbekannt sind?
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Auf Panel 10,1 antwortet Globulis nach einem Blick auf die Karte: "Es ist ein bisschen vage. Wir durchqueren eine 'zone blanche'". Sie durchqueren ja in der Tat eine weiße Zone (im Schnee), aber der Begriff steht auch für ein Funkloch, was Jöken wohl inspiriert hat.
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Da wohnen zwei Herzen in meiner Brust:
Zum einen finde ich grundsätzlich Handlettering oder einen einer solchen nachempfundenen Font optisch ansprechender, lesbarer sind aber ganz klar Maschinenfonts wie Helvetica und ähnliche. Ganz schlimm finde ich das Handlettering in der Serie "Mit Mantel und Degen" (in der Gesamtausgabe bei bei Finix eV erschienen), das ist für mich trotz Brille kaum entzifferbar, so dass das Lesen dieser eigentlich hervorragenden Serie zu solch einer Qual für mich geworden ist, dass ich mittendrin abgebrochen habe (BTW, Ralf Königs Handschrift ist auch nicht immer leicht zu entziffern, aber da hab ich mich immer schnell nach ein paar Seiten dran gewöhnt - bei der vorgenannten Finix-Ausgabe klappte das Gewöhnen bei mir jedenfalls auch nach drei Doppelbänden nicht).
Zum deutschen Asterix kann ich nach nunmehr zwei Volltexteingaben konstatieren, dass ich es recht gut lesen kann, allerdings dann die in meiner Volltexteingabe verwendete Gross-/Kleinschreibung ausschliesslich Resultat meiner durchaus nicht perfekten Schulbildung ist...
1. Schön ist das tatsächlich nicht, zumal in Zeiten des Internetzes Texte in GROSSBUCHSTABEN inzwischen als GESCHREI empfunden werden.Erik hat geschrieben: ↑5. Dezember 2021 14:14 Völlig unverständlich finde ich allerdings, dass seit Jahren in den Bänden für den Einleitungstext unter der Landkarte und die Heldenvorstellungsseite eine blockige Maschineneschrift in ausschließlich Großbuchstaben verwednet wird, die geradezu vom Lesen abschreckt. Ich weiß, ich habe das schon öfter geschrieben. Aber diese Schrift empfinde ich nahezu als Injurie meiner Augen. Es ist mir völlig unverständlich, dass das seit Bd. XXXII niemandem im Verlag als unangenehm aufgefallen ist. - Sollte es am Ende nur meine Privatwahrnehmung sein? Empfinden andere diese Texte wirklich als gut lesbar? Oder liest sie nur einfach niemand mehr, weil sie altbekannt sind?
2. Nein, lesen tu ich diese Texte tatsächlich schon lange nicht mehr. Mit zunehmendem Alter und stetig abnehmender Restlebenszeit gilt eben umso mehr meine erste Signatur/Fussnote...
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Ich vermute start, dass das eine Vorgabe aus Frankreich ist. Denn das ist so in allen aktuellen Ausgaben auch international, die mir gerade so einfallen. Leider - da stimme ich zu.
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
In Panel 15,9 sagt Obelix: "Scythe bloqué" = Skythe blockiert. Site bloqué = Internetseite gesperrt.
In Panel 16,7 sagt der Skythe: "Je suis qu'un Scythe de rencontre" = Ich bin nur ein Begegnungsskythe. Site de rencontre = Datingportal.
In Panel 27, 8 antwortet Globulus: "J'effectuais quelques petits relevés... Simple routine." Das heißt soviel wie: "Ich habe ein paar kleine Erhebungen durchgeführt". Der Doppelsinn ging in der Übersetzung leider verloren.
In Panel 16,7 sagt der Skythe: "Je suis qu'un Scythe de rencontre" = Ich bin nur ein Begegnungsskythe. Site de rencontre = Datingportal.
In Panel 27, 8 antwortet Globulus: "J'effectuais quelques petits relevés... Simple routine." Das heißt soviel wie: "Ich habe ein paar kleine Erhebungen durchgeführt". Der Doppelsinn ging in der Übersetzung leider verloren.
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
In Panel 28,8 droht Dienstschluss den Legionäre "isolement" an - vielleicht eine Anspielung auf die Quarantäne Bestimmungen.
Der Dialog der beiden Wachen in Panel 31,7:
"Moi, ces confins, ça m'angoisse..."
"Ouais, vivement qu'on se déconfine!"
Mit "confins" = Grenze ist hier wohl die Einfriedung gemeint; "confinement" ist der französische Ausdruck für den Lockdown, "déconfinement" für das Aufheben desselben.
Der Dialog der beiden Wachen in Panel 31,7:
"Moi, ces confins, ça m'angoisse..."
"Ouais, vivement qu'on se déconfine!"
Mit "confins" = Grenze ist hier wohl die Einfriedung gemeint; "confinement" ist der französische Ausdruck für den Lockdown, "déconfinement" für das Aufheben desselben.
Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original
Herzlichen Dank, dass Du deine Erkenntnisse hier mit uns teilst; ich spreche leider kein Wort Französisch, und ich fürchte, auch einem recht guten Schulfranzösisch würde das meisste, das Du hier erläuterst, entgehen. Also nochmal, vielen Dank von meiner Seite.
Die Wortspiele sind für mich eben das Salz in der Asterix-Suppe, kann ich nicht genug von bekommen...
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