Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Diskussionen und Informationen zum 39. Abenteuer, das am 21. Oktober 2021 erschien.

Moderatoren: Erik, Maulaf

Brando1988
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68247Beitrag Brando1988 »

WeissNix hat geschrieben: 19. November 2021 23:56 Immerhin können sie grüssen, die Murmeltiere. Und wenn man Pech hat, sogar täglich.
Auch wenn hier auf sowas kaum jemand reagiert, muss ich echt Mal sagen, dass es wirklich ein Genuss ist deine Beiträge zu lesen. So gehört sich das in einem Asterix Forum. :cervisia:
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Caius_P
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68291Beitrag Caius_P »

WeissNix hat geschrieben: 19. November 2021 23:56 BTW, bei der Volltexteingabe fiel mir auf, dass in S22, P8 dann auch noch das Wort "Hummer" unterstrichen ist - was den Witz für mich aber auch nicht erkennbar rettet.
Das Wort "carottes" ist im Original auch unterstrichen.
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Caius_P
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68292Beitrag Caius_P »

Die Skythen werden auf 10,8 übrigens als"Scythes spécialisés" vorgestellt, was wie "site spécialisé" klingt, also eine spezialisierte Website. Daraus ergeben sich dann die weiteren Gags: die Kommentare, "haltet die Verbindung" etc.
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Caius_P
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68295Beitrag Caius_P »

Die Behausung des Schamanen wird von ihm übrigens auf 8,5 als "simple yourte nature en peau" beschrieben, was wie "simple yaourt nature en pot" (= einfacher Naturjoghurt im Becher) klingt.
Maminovna (Matrjoschkowa) könnte eine (wie ich finde, gelungene) Karikatur der Journalistin (vor allem auf Arte) Élisabeth Quin sein.
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WeissNix
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68297Beitrag WeissNix »

Caius_P hat geschrieben: 24. November 2021 19:16 Maminovna (Matrjoschkowa) könnte eine (wie ich finde, gelungene) Karikatur der Journalistin (vor allem auf Arte) Élisabeth Quin sein.
Ist das die grauhaarige Moderatorin aus 28 minutes?
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Comedix
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68298Beitrag Comedix »

Caius_P hat geschrieben: 24. November 2021 19:16 Die Behausung des Schamanen wird von ihm übrigens auf 8,5 als "simple yourte nature en peau" beschrieben, was wie "simple yaourt nature en pot" (= einfacher Naturjoghurt im Becher) klingt.
Maminovna (Matrjoschkowa) könnte eine (wie ich finde, gelungene) Karikatur der Journalistin (vor allem auf Arte) Élisabeth Quin sein.
Das sind übrigens alles viele schöne und interessante Ergänzungen. Vielen Dank dafür! Vom Gesicht her würde ich dir zustimmen, doch wenn ich das richtig in Erinnerung habe, werden Karikaturen als ganze Person dargestellt und Madame Quin ist dann doch etwas größer, hat keine langen Haare und graues Haar. Vielleicht haben sich die Autoren inspirieren lassen.
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Caius_P
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68367Beitrag Caius_P »

Die Haare sind in der Tat unterschiedlich lang, aber die graue Farbe stimmt überein.
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Caius_P
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68440Beitrag Caius_P »

Auf Panel 9,2 konkretisiert Miraculix, dass er Terrine im Traum "in schwarz-weiß und verschneit" gesehen habe. Klaus Jöken hat sich wohl entschieden, den Text in der Sprechblase zu begrenzen.
Allgemein fällt mir in diesem Band auf, dass Jöken sich sehr um Knappheit bemüht hat. In früheren Bänden hat er oft sehr ausschweifend übersetzt. Leider führt das nicht zu besserer Lesbarkeit, weil der deutsche Verlag trotz der Millionenauflage kein Handlettering wie im französischen Original bezahlt hat, sondern einfach durchgängig einen deutlich kleineren Maschinenfont verwendet, so dass oftmals unnötig viel Rand in der Sprechblase bleibt.
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Erik
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68441Beitrag Erik »

Hallo,
Caius_P hat geschrieben: 5. Dezember 2021 13:36Leider führt das nicht zu besserer Lesbarkeit, weil der deutsche Verlag trotz der Millionenauflage kein Handlettering wie im französischen Original bezahlt hat, sondern einfach durchgängig einen deutlich kleineren Maschinenfont verwendet, so dass oftmals unnötig viel Rand in der Sprechblase bleibt.
ich war noch nie ein Freund von der - dem Handlettering angeblich nachempfundenen - Schriftart, die nur aus Großbuchstaben besteht. Eine Schrift mit Groß- und Kleinschreibung, wie bis Bd. XXXI noch verwendet, würde die Lesbarkeit deutlich erhöhen.

Völlig unverständlich finde ich allerdings, dass seit Jahren in den Bänden für den Einleitungstext unter der Landkarte und die Heldenvorstellungsseite eine blockige Maschineneschrift in ausschließlich Großbuchstaben verwednet wird, die geradezu vom Lesen abschreckt. Ich weiß, ich habe das schon öfter geschrieben. Aber diese Schrift empfinde ich nahezu als Injurie meiner Augen. Es ist mir völlig unverständlich, dass das seit Bd. XXXII niemandem im Verlag als unangenehm aufgefallen ist. - Sollte es am Ende nur meine Privatwahrnehmung sein? Empfinden andere diese Texte wirklich als gut lesbar? Oder liest sie nur einfach niemand mehr, weil sie altbekannt sind?

Gruß
Erik
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Caius_P
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68442Beitrag Caius_P »

Auf Panel 10,1 antwortet Globulis nach einem Blick auf die Karte: "Es ist ein bisschen vage. Wir durchqueren eine 'zone blanche'". Sie durchqueren ja in der Tat eine weiße Zone (im Schnee), aber der Begriff steht auch für ein Funkloch, was Jöken wohl inspiriert hat.
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WeissNix
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68443Beitrag WeissNix »

Erik hat geschrieben: 5. Dezember 2021 14:14 ich war noch nie ein Freund von der - dem Handlettering angeblich nachempfundenen - Schriftart, die nur aus Großbuchstaben besteht. Eine Schrift mit Groß- und Kleinschreibung, wie bis Bd. XXXI noch verwendet, würde die Lesbarkeit deutlich erhöhen.
Da wohnen zwei Herzen in meiner Brust:
Zum einen finde ich grundsätzlich Handlettering oder einen einer solchen nachempfundenen Font optisch ansprechender, lesbarer sind aber ganz klar Maschinenfonts wie Helvetica und ähnliche. Ganz schlimm finde ich das Handlettering in der Serie "Mit Mantel und Degen" (in der Gesamtausgabe bei bei Finix eV erschienen), das ist für mich trotz Brille kaum entzifferbar, so dass das Lesen dieser eigentlich hervorragenden Serie zu solch einer Qual für mich geworden ist, dass ich mittendrin abgebrochen habe (BTW, Ralf Königs Handschrift ist auch nicht immer leicht zu entziffern, aber da hab ich mich immer schnell nach ein paar Seiten dran gewöhnt - bei der vorgenannten Finix-Ausgabe klappte das Gewöhnen bei mir jedenfalls auch nach drei Doppelbänden nicht).

Zum deutschen Asterix kann ich nach nunmehr zwei Volltexteingaben konstatieren, dass ich es recht gut lesen kann, allerdings dann die in meiner Volltexteingabe verwendete Gross-/Kleinschreibung ausschliesslich Resultat meiner durchaus nicht perfekten Schulbildung ist... :-D
Erik hat geschrieben: 5. Dezember 2021 14:14 Völlig unverständlich finde ich allerdings, dass seit Jahren in den Bänden für den Einleitungstext unter der Landkarte und die Heldenvorstellungsseite eine blockige Maschineneschrift in ausschließlich Großbuchstaben verwednet wird, die geradezu vom Lesen abschreckt. Ich weiß, ich habe das schon öfter geschrieben. Aber diese Schrift empfinde ich nahezu als Injurie meiner Augen. Es ist mir völlig unverständlich, dass das seit Bd. XXXII niemandem im Verlag als unangenehm aufgefallen ist. - Sollte es am Ende nur meine Privatwahrnehmung sein? Empfinden andere diese Texte wirklich als gut lesbar? Oder liest sie nur einfach niemand mehr, weil sie altbekannt sind?
1. Schön ist das tatsächlich nicht, zumal in Zeiten des Internetzes Texte in GROSSBUCHSTABEN inzwischen als GESCHREI empfunden werden.
2. Nein, lesen tu ich diese Texte tatsächlich schon lange nicht mehr. Mit zunehmendem Alter und stetig abnehmender Restlebenszeit gilt eben umso mehr meine erste Signatur/Fussnote... ;-)
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68448Beitrag Christian »

Erik hat geschrieben: 5. Dezember 2021 14:14 Es ist mir völlig unverständlich, dass das seit Bd. XXXII niemandem im Verlag als unangenehm aufgefallen ist. - Sollte es am Ende nur meine Privatwahrnehmung sein? Empfinden andere diese Texte wirklich als gut lesbar?
Ich vermute start, dass das eine Vorgabe aus Frankreich ist. Denn das ist so in allen aktuellen Ausgaben auch international, die mir gerade so einfallen. Leider - da stimme ich zu.
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Caius_P
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68449Beitrag Caius_P »

In Panel 15,9 sagt Obelix: "Scythe bloqué" = Skythe blockiert. Site bloqué = Internetseite gesperrt.
In Panel 16,7 sagt der Skythe: "Je suis qu'un Scythe de rencontre" = Ich bin nur ein Begegnungsskythe. Site de rencontre = Datingportal.
In Panel 27, 8 antwortet Globulus: "J'effectuais quelques petits relevés... Simple routine." Das heißt soviel wie: "Ich habe ein paar kleine Erhebungen durchgeführt". Der Doppelsinn ging in der Übersetzung leider verloren.
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68450Beitrag Caius_P »

In Panel 28,8 droht Dienstschluss den Legionäre "isolement" an - vielleicht eine Anspielung auf die Quarantäne Bestimmungen.
Der Dialog der beiden Wachen in Panel 31,7:
"Moi, ces confins, ça m'angoisse..."
"Ouais, vivement qu'on se déconfine!"
Mit "confins" = Grenze ist hier wohl die Einfriedung gemeint; "confinement" ist der französische Ausdruck für den Lockdown, "déconfinement" für das Aufheben desselben.
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WeissNix
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Re: Asterix und der Greif - Wortspiele und Anspielungen, insbes. mit Blick auf das Original

Beitrag: # 68451Beitrag WeissNix »

Herzlichen Dank, dass Du deine Erkenntnisse hier mit uns teilst; ich spreche leider kein Wort Französisch, und ich fürchte, auch einem recht guten Schulfranzösisch würde das meisste, das Du hier erläuterst, entgehen. Also nochmal, vielen Dank von meiner Seite.

Die Wortspiele sind für mich eben das Salz in der Asterix-Suppe, kann ich nicht genug von bekommen...
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