Der neue Charakter - der maskierte Lenker
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Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Aus der am 9. Oktober 2017 erschienenen Pressemappe:
Der maskierte Wagenlenker
„Je besser der Bösewicht, desto besser der Film.” Dieses geflügelte Wort von Alfred Hitchcock haben die Filmliebhaber Goscinny und Uderzo beim Erschaffen der Bösewichte, die regelmäßig das friedliche Zusammenleben im gallischen Dorf stören, stets beherzigt. Man denke nur an Pyradonis in Asterix und Kleopatra, wie er mit einem diabolischen Grinsen ausruft „Da kommt mir eine teuflische Idee!” – er kann es mit den berüchtigsten Bösewichten der Filmgeschichte aufnehmen.
In Asterix in Italien gehen Jean-Yves Ferri und Didier Conrad noch einen Schritt weiter und erschaffen einen geheimnisvollen maskierten Wagenlenker: Caligarius, den römischen Champion, der bereits MCDLXII Siege zu verzeichnen hat! Alle Mittel sind ihm recht, um seine Gegner auszustechen, er ist wild entschlossen, den Sieg davon zu tragen, um Cäsar zu gefallen. Caligarius ist ein gefährlicher Gegner, und Obelix traut dem Römer mit dem erstarrten Lächeln kein Bisschen über den Weg.
Für diese untypische Figur zeichnet Didier Conrad ein Dutzend Masken, die unterschiedliche Erzählspielräume aufmachen. „Ich habe in alle möglichen Richtungen gedacht”, erklärt er. „Das Design sollte sich immer nach der Story richten, nicht umgekehrt, deshalb habe ich Jean-Yves mit Fragen gelöchert. Hat er eine bestimmte Art sich zu bewegen? Ist er eher ernst oder ein Großmaul? Spricht er und wenn ja, wie drückt er sich aus? Wie dramatisch soll er rüberkommen?”
Wer versteckt sich wohl hinter dieser Maske?
Conrads Vorschläge reichen vom puristischen Design bis zur Maske des Zeus/Jupiter, von der quietschvergnügten bis zur
furchterregenden Variante, einige Masken sind griechischen Helmen nachempfunden. Selbst eine zweigeteilte Maske ist dabei (Tragik/Heiterkeit), bei der der zweiköpfige römische Gott Janus Pate gestanden hat. Ferri hat eine klare Vorstellung davon, welche Maske zu dieser Figur passt: „Ich wollte auf jeden Fall ein Großmaul, ganz klar! Aber er sollte vor allem ironisch rüberkommen, denn aus meiner Sicht drückt die Maske in erster Linie seine Überlegenheit gegenüber seinen Konkurrenten aus. Außerdem können wir dank der Maske mit dem Geheimnis um die Identität des Bösewichts spielen, so wie es bei einigen berühmten Schurken der Comic-Literatur der Fall ist.”
Der maskierte Wagenlenker
„Je besser der Bösewicht, desto besser der Film.” Dieses geflügelte Wort von Alfred Hitchcock haben die Filmliebhaber Goscinny und Uderzo beim Erschaffen der Bösewichte, die regelmäßig das friedliche Zusammenleben im gallischen Dorf stören, stets beherzigt. Man denke nur an Pyradonis in Asterix und Kleopatra, wie er mit einem diabolischen Grinsen ausruft „Da kommt mir eine teuflische Idee!” – er kann es mit den berüchtigsten Bösewichten der Filmgeschichte aufnehmen.
In Asterix in Italien gehen Jean-Yves Ferri und Didier Conrad noch einen Schritt weiter und erschaffen einen geheimnisvollen maskierten Wagenlenker: Caligarius, den römischen Champion, der bereits MCDLXII Siege zu verzeichnen hat! Alle Mittel sind ihm recht, um seine Gegner auszustechen, er ist wild entschlossen, den Sieg davon zu tragen, um Cäsar zu gefallen. Caligarius ist ein gefährlicher Gegner, und Obelix traut dem Römer mit dem erstarrten Lächeln kein Bisschen über den Weg.
Für diese untypische Figur zeichnet Didier Conrad ein Dutzend Masken, die unterschiedliche Erzählspielräume aufmachen. „Ich habe in alle möglichen Richtungen gedacht”, erklärt er. „Das Design sollte sich immer nach der Story richten, nicht umgekehrt, deshalb habe ich Jean-Yves mit Fragen gelöchert. Hat er eine bestimmte Art sich zu bewegen? Ist er eher ernst oder ein Großmaul? Spricht er und wenn ja, wie drückt er sich aus? Wie dramatisch soll er rüberkommen?”
Wer versteckt sich wohl hinter dieser Maske?
Conrads Vorschläge reichen vom puristischen Design bis zur Maske des Zeus/Jupiter, von der quietschvergnügten bis zur
furchterregenden Variante, einige Masken sind griechischen Helmen nachempfunden. Selbst eine zweigeteilte Maske ist dabei (Tragik/Heiterkeit), bei der der zweiköpfige römische Gott Janus Pate gestanden hat. Ferri hat eine klare Vorstellung davon, welche Maske zu dieser Figur passt: „Ich wollte auf jeden Fall ein Großmaul, ganz klar! Aber er sollte vor allem ironisch rüberkommen, denn aus meiner Sicht drückt die Maske in erster Linie seine Überlegenheit gegenüber seinen Konkurrenten aus. Außerdem können wir dank der Maske mit dem Geheimnis um die Identität des Bösewichts spielen, so wie es bei einigen berühmten Schurken der Comic-Literatur der Fall ist.”
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Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Eigentlich müsste unter der Maske ja ein sehr markantes und unverwechselbares Kinn stecken, das auch lange als Wagenlenker in Diensten eines italienischen Rennstalls stand...
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Kann mir vorstellen, das unter der Maske Ei Gag oder eine Anspielung auf U s warten,etws das kurz vor Ende enthüllt wird
Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Hallo,
Gruß
Erik
von der Statur her würde ich eher annehmen, dass es Cäsar selbst ist, der inkognito teilnimmt.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Hallo Erik
Damit könntest du Recht haben,so habe ich das ganze noch nicht gesehen
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- John Wayne
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Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Das wäre dann aber wirklich neu. Ich kann mich nicht erinnern, dass er mal als Akteur zu sehen war. Er war immer so "über den Dingen stehend" "lenkend im Hintergrund" --- gerade in der immer wiederkommenden Niederlage.
Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Allerdings ist Eriks Idee nicht so völlig aus der Luft gegriffen; Commodus und andere römische Kaiser wie Caligula u.a. sollen ja auch als Gladiatoren an den Circus-"Spielen" teilgenommen haben (Commodus sogar mit sehr grossem Erfolg).John Wayne hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 14:10 Das wäre dann aber wirklich neu. Ich kann mich nicht erinnern, dass er mal als Akteur zu sehen war. Er war immer so "über den Dingen stehend" "lenkend im Hintergrund" --- gerade in der immer wiederkommenden Niederlage.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
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- John Wayne
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Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Aus der Luft gegriffen würde ich auch nicht sagen, ich kann es mir irgendwie aber nicht vorstellen, dass Cäsar in einem Asterixband selber agiert, genauso wenig, dass er mal verhauen wird ...WeissNix hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 15:49Allerdings ist Eriks Idee nicht so völlig aus der Luft gegriffen; Commodus und andere römische Kaiser wie Caligula u.a. sollen ja auch als Gladiatoren an den Circus-"Spielen" teilgenommen haben (Commodus sogar mit sehr grossem Erfolg).John Wayne hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 14:10 Das wäre dann aber wirklich neu. Ich kann mich nicht erinnern, dass er mal als Akteur zu sehen war. Er war immer so "über den Dingen stehend" "lenkend im Hintergrund" --- gerade in der immer wiederkommenden Niederlage.
Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Hallo,
Und wie könnte man Cäsar in dem Band um ein Wagenrennen, bei dem vorher abgesprochen ist, dass der römische Wagen als erster ins Ziel kommen soll, eine größere Schmach bereiten, als wenn er höchstpersönlich der unterlegene Wagenlenker ist? Aus meiner Sicht würde das nicht nur von der Zeichnung her, sondern auch "dramaturgisch" perfekten Sinn machen. Da einen großen Unbekannten am Ende unter der Maske hervorzuzaubern, hätte doch letztlich wenig Reiz.
Die Maske selbst finde ich allerdings eher einfallslos gestaltet. Sie erinnert irgendwie an einen Halloween-Kürbis.
Gruß
Erik
Ferri und Conrad wollen ja auch Neuerungen in Asterix unterbringen und Charaktere fortentwickeln. Wenn Obelix die Zügel übernehmen darf, weshalb soll cäsar nicht zum (heimlichen) direkten Gegenspieler werden? In "Belgier" war es ja schon fast. Zwar stand er während der Schlacht auf dem Feldherrenhügel, wurde aber dann doch bei der Heimkehr gestellt und zum Schiedsrichter zwangsverpflichtet.John Wayne hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 14:10Ich kann mich nicht erinnern, dass er mal als Akteur zu sehen war.
Und wie könnte man Cäsar in dem Band um ein Wagenrennen, bei dem vorher abgesprochen ist, dass der römische Wagen als erster ins Ziel kommen soll, eine größere Schmach bereiten, als wenn er höchstpersönlich der unterlegene Wagenlenker ist? Aus meiner Sicht würde das nicht nur von der Zeichnung her, sondern auch "dramaturgisch" perfekten Sinn machen. Da einen großen Unbekannten am Ende unter der Maske hervorzuzaubern, hätte doch letztlich wenig Reiz.
Die Maske selbst finde ich allerdings eher einfallslos gestaltet. Sie erinnert irgendwie an einen Halloween-Kürbis.
Und Kaiser Nero hat an dem Wagenrennen bei den Olympischen Spielen teilgenommen und ist - obgleich er die Ziellinie nie erreicht hat - zum Sieger erklärt worden. Vielleicht erleben wir ja hier eine ähnliche, politisch gesichtswahrende Lösung für Cäsar?
Gruß
Erik
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Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Das hier von der Webseite würde dagegen sprechen:Erik hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 18:10 Hallo,
Ferri und Conrad wollen ja auch Neuerungen in Asterix unterbringen und Charaktere fortentwickeln. Wenn Obelix die Zügel übernehmen darf, weshalb soll cäsar nicht zum (heimlichen) direkten Gegenspieler werden? In "Belgier" war es ja schon fast. Zwar stand er während der Schlacht auf dem Feldherrenhügel, wurde aber dann doch bei der Heimkehr gestellt und zum Schiedsrichter zwangsverpflichtet.John Wayne hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 14:10Ich kann mich nicht erinnern, dass er mal als Akteur zu sehen war.
Und wie könnte man Cäsar in dem Band um ein Wagenrennen, bei dem vorher abgesprochen ist, dass der römische Wagen als erster ins Ziel kommen soll, eine größere Schmach bereiten, als wenn er höchstpersönlich der unterlegene Wagenlenker ist? Aus meiner Sicht würde das nicht nur von der Zeichnung her, sondern auch "dramaturgisch" perfekten Sinn machen. Da einen großen Unbekannten am Ende unter der Maske hervorzuzaubern, hätte doch letztlich wenig Reiz.
Die Maske selbst finde ich allerdings eher einfallslos gestaltet. Sie erinnert irgendwie an einen Halloween-Kürbis.
Und Kaiser Nero hat an dem Wagenrennen bei den Olympischen Spielen teilgenommen und ist - obgleich er die Ziellinie nie erreicht hat - zum Sieger erklärt worden. Vielleicht erleben wir ja hier eine ähnliche, politisch gesichtswahrende Lösung für Cäsar?
Gruß
Erik
"In Asterix in Italien gehen Jean-Yves Ferri und Didier Conrad noch einen Schritt weiter und erschaffen einen geheimnisvollen maskierten Wagenlenker: Caligarius, den römischen Champion, der bereits MCDLXII Siege zu verzeichnen hat! Alle Mittel sind ihm recht, um seine Gegner auszustechen, er ist wild entschlossen, den Sieg davon zu tragen, um Cäsar zu gefallen. Caligarius ist ein gefährlicher Gegner, und Obelix traut dem Römer mit dem erstarrten Lächeln kein Bisschen über den Weg."
Aber ich lasse mich überraschen.
Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Hallo,
Gruß
Erik
Und warum soll das dagegen sprechen? Der Text sagt über die wahre Identität des "geheimnisvollen maskierten Wagenlenkers" doch überhaupt nichts aus.John Wayne hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 18:14Das hier von der Webseite würde dagegen sprechen:
Gruß
Erik
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Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Hallo Freunde
Nach dem Namen würde ich ganz klar auf Michael Schumacher tippen. Caligae sind ja die römischen Sandalen, von da her könnte das passen, auch vom Thema her ....
Nach dem Namen würde ich ganz klar auf Michael Schumacher tippen. Caligae sind ja die römischen Sandalen, von da her könnte das passen, auch vom Thema her ....
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Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
... um Cäsar zu gefallen. Da interpretiere ich rein, dass es er es nicht ist. Kann man durchaus auch anders sehenErik hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 18:25 Hallo,
Und warum soll das dagegen sprechen? Der Text sagt über die wahre Identität des "geheimnisvollen maskierten Wagenlenkers" doch überhaupt nichts aus.John Wayne hat geschrieben: ↑10. Oktober 2017 18:14Das hier von der Webseite würde dagegen sprechen:
Gruß
Erik
Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
Gerade die schlichte, einfache Maske ist aus meiner Sicht ein Indiz, das für eine Hochgestellte, oder zumindest sehr bekannte Person spricht.
Kann mir auch vorstellen, das es im Laufe der Geschichte die eine oder andere "beinahe Demaskierung" geben könnte, wodurch den anderen Teilnehmern langsam ein Licht aufgehen könnte
Kann mir auch vorstellen, das es im Laufe der Geschichte die eine oder andere "beinahe Demaskierung" geben könnte, wodurch den anderen Teilnehmern langsam ein Licht aufgehen könnte
Re: Der neue Charakter - der maskierte Lenker
War ja auch mein erster Gedanke, obwohl ich den Namen Caligarius (im Deutschen) nicht mit dem Schuhwerk assoziiert hatte:
Aber gerade diese Assoziation würde ja die Änderung des Namens von Coronavirus in Caligarius sogar als "Geniestreich" von Herrn Jöken adeln...
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